Kapazitive Hyperthermie als Alternative zur Brachytherapie bei DNA-Schäden in der menschlichen Prostata-Zelllinie (DU-145)

Lesen Sie diesen interessanten Artikel unserer Anwender an der Universität für Medizinische Wissenschaften in Teheran, Iran.

Zielsetzung:
Ziel der Studie war die Beurteilung von in menschlichen Prostata-Zellen (DU-145) induzierten DNA-Schäden bei Behandlung mit einer Kombination aus kapazitiver Radiofrequenz-Hyperthermie (HT) und externer Strahlentherapie (EBRT) im Vergleich zu einer Kombination aus externer Strahlentherapie und hochdosierter Brachytherapie (BR)

Verwendete Materialien und Methoden:
Kulturen von DU-145-Zellen wurden als Spheroide mit einem Durchmesser von 300 Mikron angelegt. Es wurden folgende Behandlungen durchgeführt: (a) EBRT mit 15 MV Photonen und Dosen von 2 Gy bzw. 4 Gy, (b) HT über 0, 30, 60 und 90 Minuten bei 43 °C mit einem 13,56-MHz kapazitiven Radiofrequenz-Hyperthermiesystem (Celsius TCS), (c) BR unter Einsatz von Ir-192-Seeds bei Dosen von 2 Gy bzw. 5,5 Gy, (d) die erwähnte HT gefolgt von EBRT (HT + EBRT) und (e) EBRT gefolgt von BR (EBRT + BR). Der Tailmoment wurde in einem alkalischen Comet-Assay gemessen.

Ergebnisse:
Die in den DU-145-Zellen induzierten DNA-Schäden zeigten bei Behandlung mit EBRT + HT im Vergleich zur alleinigen Behandlung mit EBRT wesentliche Verbesserungen, und zwar um das 3,28-fache bzw. das 5,14-fache für HT-Behandlungsdauern von 30 bzw. 60 Minuten. Anhand der Dosis-Reaktions-Kurve konnten wir einen Dosisbereich bestimmen, in dem Behandlungen mit HT + EBRT und EBRT + BR den gleichen strahlenbiologischen Effekt hatten.

Schlussfolgerungen:
Die Studie lässt vermuten, dass in Bezug auf DNA-Schäden bei DU-145-Zellen HT + EBRT teilweise als Alternative zu EBRT + BR angesehen werden kann.
Link zum Artikel: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/09553002.2019.1532608

Angaben zu den Autoren

Seied Rabi Mahdavi ist außerordentlicher Professor für Medizinische Physik am Institut für Medizinphysik der iranischen Universität für Medizinische Wissenschaften in Teheran, Iran. Er ist Physiker für Radioonkologie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Strahlenbiologie, Strahlentherapie und Dosimetrie.

Azam Janati Esfahani ist außerordentliche Professorin für Medizinphysik am Institut für Medizinische Biotechnologie der Fakultät für Paramedizinische Wissenschaften der Universität Qazvin, Iran. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Strahlenbiologie und Strahlentherapie.

Samideh Khoei ist Professor für Biophysik am Institut für Medizinphysik der iranischen Universität für Medizinische Wissenschaften in Teheran, Iran. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Strahlenbiologie, Krebsforschung und Zellkulturen.

Mohsen Bakhshandeh ist außerordentlicher Professor für Medizinphysik am Institut für Strahlentechnologie, Fakultät für Allied Medical Sciences der Schahid-Beheschti-Universität für Medizinische Wissenschaften in Teheran, Iran. Physiker für Radioonkologie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Strahlenbiologie, Strahlentherapie und Brachytherapie.

Ali Rajabi, M.Sc Ingenieur für Strahlenmedizin am Institut für Strahlenmedizintechnologie der Schahid-Beheschti-Universität in Teheran, Iran. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Brachytherapie.

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