Regionale Hyperthermie – Temperatur Beispiel Prostata

Beispiel Prostata

Hier handelt es sich um einen Patienten mit einem Prostata-Tumor. Gemessen wurde mit drei Sensoren im Rektum vorgeschoben auf Höhe der Prostata. Wenn die Sensoren an der Darmwand anliegen sind sie sehr nahe am beabsichtigen Zielgebiet positioniert. Die beiden 250 mm Elektroden wurden auf 8 Grad Celsius heruntergekühlt, was auf der Haut zwar einen kühlen Eindruck hinterlässt aber es erlaubt eine höhere Leistung gut tolerierbar zu applizieren. Es wurde 60 Minuten behandelt bei insgesamt 543 kJoule Leistungsabgabe.

Der gemessene Temperaturverlauf ist ziemlich ähnlich an allen drei abgelesenen Sensoren. Es gab einen kontinuierlichen Anstieg auf 41 Grad Celsius. Ein Plateau von von über 40 Grad Celsius konnte für ca. 30 min gehalten werden.

Als Fazit: Ja, es ist möglich Temperaturen im hohen Fieberbereich auch in der Tiefe zu erzielen. Es hängt wesentlich von der eingesetzten Technologie und von dessen Handhabung ab. Wenn >500 kJoule beim Celsius42 Gerät appliziert werden, ist dies schon eine herausfordernde Behandlung, die dem Betreuungspersonal und dem Patienten einiges abverlangt. Aber auch Temperaturziele um die 39 Grad haben ihr Rational und eine gute Berechtigung. Gerade zur Unterstützung immunologischer Therapieziele sind Temperaturziele im moderaten Bereich vielleicht sogar günstiger. Hohe Temperaturen um 40 bis 42 Grad Celsius sind anzustreben bspw. zur Wirkverstärkung der Strahlentherapie nach deren Anwendung.

Limitationen bestehen dann, wenn Patienten über dem eigentlichen Zielgebiet ausgeprägte Fettschichten haben. Je dicker ein Patient, desto schwieriger wird es durch die Fettschichten, die viel der von außen eingebrachten Energie absorbieren, hindurch noch einen genügenden Temperaturgradienten zu erreichen.

Martin Rösch

Martin Rösch ist mit seinem Know How schon seit der Gründung mit der Celsius42 verbunden. Formell unabhängig als freier Mitarbeiter hat er sich gleichwohl über viele Jahre hinweg um Fragen der klinischen Anwendung gekümmert. Gemeinsam mit Kunden – insbesondere mit Dr. Hüseyin Sahinbas - hat er präklinische Temperaturversuche unternommen und Leistungsprofile mitentworfen. Er war mit Input und Rat bei Studienentwürfen beteiligt und hat über viele Jahre hinweg Erfahrungen gesammelt bei Kundenbesuchen und in Diskussionen mit unserem und anderen Hyperthermie-Anwendern. Martin Rösch war ein eingeladener Vortragender auf onkologischen Kongresses zum Thema Hyperthermie in mehr als einem Dutzend Länder und hat in Peer-reviewed Fachjournalen zum Thema publiziert.

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